Dienstag, 12. Dezember, spätnachmittags, 17 Uhr. Mit den Mitarbeiterinnen fangen wir an, vorzubereiten. Der Punsch (schon am Vortag angesetzt und natürlich alkoholfrei) wird langsam erwärmt, Stehtische werden aufgebaut, Kerzengläser werden neu bestückt, Servietten und Kekse werden verteilt...
Die ersten Kinder haben uns entdeckt und fassen mit an. Zwei unserer Ehrenamtlichen kommen mit Musikinstrumenten und lassen Weihnachtslieder erklingen. Ein paar der Kinder laufen mit einer Mitarbeiterin zu den umliegenden Nachbarn und laden auch diese ein. Eine Bewohnerin hat afghanisches Gebäck gemacht.
Wir sind gespannt, wer wohl kommen wird und wer sich einladen lässt zu unserer Aktion im Rahmen des 'Ökumenischen/Lebendigen Advents' in Hiltrup. In der Woche immer zur gleichen Zeit laden unterschiedliche Menschen zu sich ein. Heute ist es in den Familienhäusern...
18.30 Uhr ist es dann so weit. Vor den Fenstern zum Gruppenraum können wir Menschen begrüßen, die in den Familienhäusern wohnen, aber auch Menschen, die in der näheren Umgebung in Hiltrup West wohnen. Eine Dame erzählt: „Bei uns war es gestern Abend!“ Ein anderer Besucher sagt: „Ich war noch nie hier. Wie schön...“
Unsere Kinder haben sich eine kurze weihnachtlich Theaterszene ausgedacht. Eine Sternschnuppe kommt darin vor, ein lebendiger Schneemann und natürlich der Weihnachtsmann, der Geschenke bringt. Vor lauter Aufregung kommt nicht jeder geplante Text über die Lippen. Aber das macht gar nichts.
Wir schauen in freundliche und offene Gesichter und lassen die Aktion mit Punsch, Gesprächen und Knabbereien ausklingen. Aufgeräumt ist hinterher schnell – vielen Hände fassen mit an.Was für eine schöne Aktion außer der Reihe.
Melanie Decher